Institut für Indologie und Tibetologie
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Buddhistische und Südasiatische Studien (Bachelor/Hauptfach, 120 ECTS)

Beschreibung des Studiengangs

Gegenstand des Bachelorstudiengangs Buddhistische und Südasiatische Studien ist die Kultur- und Geistesgeschichte Südasiens, hier vor allem Indiens und Tibets, von den Anfängen bis zur Moderne, wobei insbesondere die Religionen und Literaturen fokussiert werden. Großes Gewicht wird einer gründlichen Sprachausbildung in den relevanten Quellensprachen Sanskrit, Klassisches Tibetisch oder Urdu/Hindi beigemessen. Der Bachelorstudiengang geht in der Tradition der Fächer Indologie und Tibetologie mit einer philologischen Herangehensweise an die Erschließung der Kulturen Indiens und Tibets. Die philologische Methode, die der deutschen Indologie und Tibetologie im internationalen Vergleich ein hohes Ansehen verleiht, kann durch die Einbeziehung ethnologischer Ansätze erweitert werden, mit denen die Studierenden befähigt werden, ein eigenständiges Feldforschungsprojekt im In- oder Ausland durchzuführen.

Zusätzlich zum Hauptfach Buddhistische und Südasiatische Studien (120 ECTS) ist ein Nebenfach (60 ECTS) verpflichtend.

Grundlegende Informationen zum Studiengang sowie eine Liste der wählbaren Nebenfächer finden Sie im LMU-Studiengangsfinder.

Den Aufbau des Studiengangs entnehmen Sie bitte der Prüfungs- und Studienordnung - hier ist insbesondere die Anlage 2 zu beachten - sowie dem Studienverlaufsplan. Die Inhalte und die Qualifikationsziele der Module finden Sie im Modulhandbuch.

Die Sprache des Studiengangs ist Deutsch. Einige Veranstaltungen finden jedoch auch auf Englisch statt. Ein Nachweis über Englischkenntnisse ist nicht erforderlich.

Informationen zur Bewerbung und Zulassung

Das Studium kann nur im Wintersemester begonnen werden.

Es gibt kein besonderes Aufnahmeverfahren, Tests oder ähnliches: Die Allgemeine Hochschulreife ist zur Aufnahme des Studiums und zur Einschreibung ausreichend.

Die Bewerbung erfolgt über die Studentenkanzlei der LMU München. Internationale Bewerberinnen und Bewerber, die an der LMU München studieren möchten, müssen sich beim Referat Internationale Angelegenheiten bewerben. Informieren Sie sich bei dem Referat Internationale Angelegenheiten bezüglich der Voraussetzungen für internationale Studierende (z. B. über den Nachweis der Deutschkenntnisse) sowie die Bewerbungsfristen.

Anlaufstellen

Bei Fragen zum Studiengang wenden Sie sich an die Studiengangskoordination.

Das Prüfungsamt für Geistes- und Sozialwissenschaften (PAGS) ist die Anlaufstelle für alle prüfungsrelevanten Fragen.

Ein Beratungs- und Unterstützungsangebot für Studierende mit Behinderung und chronischer Erkrankung bietet die Beratungsstelle für Studierende mit Behinderung und chronischer Erkrankung der Zentralen Studienberatung an.

Bei psychischen Belastungen und auch bei anderen schwierigen Lebenssituationen können Sie sich für fachkundigen Rat und individuelle Unterstützung an das Beratungsnetzwerk des Studierendenwerks München Oberbayern wenden. In dringenden Fällen wenden Sie sich bitte an die Krisendienste Bayern unter der Rufnummer: 0800/655 3000. Dort erhalten Sie qualifizierte Soforthilfe bei psychischen Krisen und psychiatrischen Notfällen jeder Art. Zudem bietet die Plattform WeCare@LMU Unterstützung bei der Bewältigung von schwierigen Lebenslagen und Krisensituationen.

Studienorganisation

Belegung der Lehrveranstaltungen

Vor Vorlesungsbeginn jedes Semesters müssen Sie die Veranstaltungen, die Sie besuchen wollen, via des Online-Portals LSF belegen (= Sie müssen sich zu den Veranstaltungen anmelden). Die Belegfristen werden durch das PAGS, in LSF sowie in Rundmails der Studiengangskoordination bekannt gegeben. Hilfeleistung bei der Belegung der Veranstaltungen finden Sie in der Anleitung zur Belegung von Veranstaltungen.

An- und Abmeldung zu/von Prüfungen

Um berechtigt zu sein, an den Prüfungen teilzunehmen, müssen Sie sich via LSF innerhalb der Prüfungsanmeldefrist zu den für Ihren Studiengang vorgesehenen Prüfungen anmelden. Die Anmeldetermine werden durch das PAGS, in LSF sowie in Rundmails der Studiengangskoordination bekannt gegeben. Bitte beachten Sie, dass auch die Abmeldung von den Prüfungen nur innerhalb der Anmeldefrist möglich ist! Hilfeleistung bei der Anmeldung der Prüfungen finden Sie in der Anleitung zur Anmeldung von Prüfungen.

Im Falle einer Erkrankung am Prüfungstermin bzw. während der Bearbeitungszeit einer schriftlichen Arbeit kann ein Antrag auf Rücktritt von einer Prüfung bzw. ein Antrag auf Verlängerung der Bearbeitungszeit beim Prüfungsamt eingereicht werden. Bitte überreichen Sie ärztliche Atteste nur dem PAGS und nicht der Prüferperson und/oder der Studiengangskoordination.

Hinweise zur Bachelorarbeit

Der Bearbeitungsbeginn ist für alle Studierende im April/Mai (für das Sommersemester) oder Oktober/November (für das Wintersemester) eines Jahres. Die genauen Anmelde- und Abgabetermine werden durch das PAGS sowie in Rundmails der Studiengangskoordination bekannt gegeben. Die Anmeldung zur Bachelorarbeit erfolgt über ein Formular, das am ersten Tag der Anmeldefrist, vom Prüfling und der Betreuerin oder dem Betreuer unterzeichnet, bei der Studiengangskoordination, nach vorherigen Terminvereinbarung, oder im Sekretariat des Instituts für Indologie und Tibetologie abgegeben werden muss. Die Bearbeitungszeit beträgt genau 10 Wochen. Die vorgeschriebene Zeichenanzahl sind 45.000 - 60.000 Zeichen inkl. Leerzeichen, wobei das Deckblatt und die Plagiatserklärung nicht miteingerechnet werden. Ein Beispiel für das Deckblat und die Plagiatserklärung finden Sie im Leitfaden für wissenschaftliche Hausarbeiten. Die Bachelorarbeit (2 Exemplare) ist rechtzeitig und persönlich im PAGS (Geschwister-Scholl-Platz 1, HGB, Raum D 020) abzugeben.

Den Studierenden wird empfohlen, sich im Semester vor der Anmeldung der Bachelorarbeit zur Absprache des Themenbereichs mit den Personen in Verbindung zu setzen, die als Betreuerin oder Betreuer in Frage kommen:

  • Prof. Dr. Vincent Tournier: Geschichte des Buddhismus; Geschichte Indiens; frühe buddhistische Lehre und Soteriologie; Sanskrit-Literatur; Pāli-Literatur; frühe indische Kunst und materielle Kultur.
  • Prof. Dr. Jörg Heimbel: Geschichte tibetisch-buddhistischer Traditionen; Geschichte der Sakya-Tradition mit Fokus auf deren Ngor-Zweig; Buch- und Manuskriptkultur; biographische und historiographische Literatur; Geschichte buddhistischer Kunst und ihrer epigraphischen Tradition; tibetische Umgangssprache
  • Prof. Dr. Marta Sernesi: tibetischer Buddhismus; Buddhistische tantrische Literatur und Praxis; Kulturgeschichte Tibets und des Himalayas; historische und hagiographische Literatur; tibetische Buchgeschichte
  • Prof. Dr. Petra Maurer: Kultur- und Wissenschaftsgeschichte Tibets, tibetischer Buddhismus in Geschichte und
    Gegenwart
  • Jens Knüppel, M.A.: Urdu-Literatur; Hindi-Literatur; Telugu-Literatur; neuere indische Geschichte; südindische Kunstmusik; Islam in Indien
  • Dr. Elisa Ganser: Sanskrit-Sprache und Literatur; Geschichte des indischen Dramas und der darstellenden Künste; indische Ästhetik; indische Religion und Philosophie; Historiographie der indischen Kunst.
  • Dr. Athanaric Huard: buddhistische Meditation; buddhistische Erzählungsliteratur (Sanskrit, Tocharisch, Chinesisch) des ersten Jahrtausends (insbesondere Maitreya-Literatur, Buddhacarita); Handschriftkunde und Paläografie der zentralasiatischen Brāhmī; tocharische Sprachwissenschaft.
  • Dr. Louise Roche: kulturelle und soziale Geschichte im alt Kambodscha; Khmer-Eliten und Geschichte des Königtums; alter Khmer-Buddhismus; Bilder und ikonographische Praktiken; visuelle Erzählung und Repräsentationssysteme; Geschichte indischer und indisierter Kunst.

Bereits bearbeitete Themen können Sie auf unserer Homepage unter der Rubrik Forschung einsehen.

Praktika

Ein Pflichtpraktikum ist im Bachelorstudiengang Buddhistische und Südasiatische Studien nicht vorgeschrieben. Zur individuellen Orientierung und im Hinblick auf den späteren Berufseinstieg werden jedoch Praktika dringend empfohlen. Außerdem wird von den Studierenden im Rahmen des Moduls P 6 „Berufspraxis“ erwartet, ein Praktikum im Umfang von 180 Arbeitsstunden zu absolvieren. Die 180 Arbeitsstunden müssen nicht an einem Stück abgeleistet werden, sondern können auf mehrere Praktika in unterschiedlichen Berufsfeldern aufgeteilt werden, etwa in den vorlesungsfreien Zeiten verschiedener Semester.

Der LMU Career Service berät Sie gerne bei der Suche und Durchführung von Praktika in unterschiedlichen Berufszweigen sowie zu Auslandspraktika.

Das Studienbüro der Fakultät für Kulturwissenschaften stellt auch diverse Hilfestellungen für die Suche nach einem Praktikum bereit. Zur Berufsorientierung ist auch das Archiv der Praxisabende der Ethnologie hilfreich, in dem Sie Kurzvorstellungen verschiedener Berufsfelder finden.

Denkbar wäre z. B. ein Praktikum bei einer lokalen NGO, die sich in Indien engagiert, beispielsweise der Indienhilfe Herrsching e.V.. Die Praktika müssen jedoch nichts mit dem Inhalt des Studiengangs zu tun haben.

Auslandsemester

Sie können sich für bis zu zwei Semester beurlauben lassen.

Die Mehrheit der Studierenden des Instituts für Indologie und Tibetologie organisiert ihren Auslandsaufenthalt derzeit selbst. Aufgrund der engen Kontakte der Institutsmitglieder mit ausländischen Universitäten bieten sich für einen selbstorganisierten Auslandsaufenthalt besonders die Savitribhai Phule Pune University, Indien, das Deccan College, Indien, die Ashoka University, Indien, die Tibet/Xizang University, Autonomes Gebiet Tibet und die Sichuan University, China, an. Zur Beratung können Sie sich an Herrn Prof. Dr. Vincent Tournier und Herrn Prof. Dr. Jörg Heimbel sowie Frau Dr. Elisa Ganser wenden. Ferner kann Ihnen die Fachschaftsvertretung dabei helfen, Kontakte zu Studierenden herzustellen, die einen Auslandsaufenthalt absolviert haben.

Downloads und nützliche Links

Prüfungs- und Studienordnung

Modulhandbuch

Studienverlaufsplan

Leitfäden und Musterbeispiele

Nützliche Links

Sanskrit-Online-Wörterbücher:

Tibetisch-Online-Wörterbücher:

The Buddhist Digital Archives by the Buddhist Digital Resource Center: